Fallstudie aus der Prozessindustrie: Wasseranalyse in einem Kühlturm

Ausgangslage

  • Installation eines Kuntze Sensors in einem Kühlturm zu Messung von freiem Chlor und aktiviertem Brom.
  • Den Betreibern fiel es schwer, die avisierte Untergrenze an Oxidationsmittelrückständen einzuhalten.
  • Die Betreiber bemerkten außerdem einen starken Abfall in der Redoxpotential-Messung.
  • Mithilfe von Cloud Connect® und unter Mitwirkung der Kühlturm-Betreiber konnte das Kuntze Team dem Problem auf den Grund gehen.

Ergebnis

  • Das obige Diagramm zeigt das Signal des Kuntze-Sensors (blaue Linie), sowie die DPD-Messungen (grüne Icons) des Betreibers
  • Die DPD-Messungen entsprechen weitestgehend dem Signal des Kuntze-Sensors. Das zeigt, dass das Krypton® Multi System in der Lage ist, das Oxidationsmittel in dieser Anwendung präzise zu messen.
  • Das obige Diagramm zeigt die Oxidationsmittelkonzentration des Kühlturms (blaue Linie) und die Redoxpotential-Messung (graue Linie).
  1. Der Kalibrierungs-Slope von 8.1 mV lieferte den “Basiswert” um zu bewerten, wie der Sensor sich im Kühlturm verhält.
  2. Ab diesem Wert hatten die Betreiber Schwierigkeiten, die avisierte Menge an Oxidationsmittelrückständen einzuhalten. Darüber hinaus war ein starker Abfall bei der Redoxpotential-Messung zu beobachten. Das deutet darauf hin, dass sich etwas in der Kühlwasser-Zusammensetzung des Turms verändert hatte.
  3. Die an diesem Punkt durchgeführte Kalibrierung hatte einen viel geringeren Slope (1.7 mV) im Vergleich zur Kalibrierung an Punkt 1.
  • Aufgrund der Unterschiede in den Kalibrierkurven und dem starken Abfall des Redoxpotentials riet das Kuntze-Supportteam den Kühlturm-Betreibern, nach externen Unregelmäßigkeiten zu suchen, die die Chemie des Kühlwassers im Turm verändert haben könnten.
  • Weitere Untersuchungen ergaben, dass der Sensor des Korrosionsschutzmittels ausgefallen war, was zu einer massiven Überdosierung führte.
  • Das Korrosionsschutzmittel verbrauchte das verfügbare Oxidationsmittel. Das führte dazu, dass die Oxidationsmittel-Konzentration niedriger als geplant war.